DAIMON - Decision Aid for Marine Munitions
Allein in der Ostsee wurden in beiden Weltkriegen 50.000 Tonnen chemische und 200.000 Tonnen konventionelle Munition versenkt. Diese Altlasten stellen ein potenzielles Risiko für die Umwelt und die maritime Nutzung des Ostseeraumes, z.B. für den Bau von Pipelines, Ölplattformen, Offshore Windanlagen oder für den allgemeinen Fischfang durch Schleppnetze dar. Das Projekt DAIMON greift die Frage auf, wie mit diesen Gefahrenstoffen transnational umgegangen werden kann. DAIMON entwickelt Verfahren zur Bewertung der Auswirkungen versenkter Munition auf das Ökosystem, auf maritime Aktivitäten und den Menschen als Konsument von Meeresnahrung. Dazu führt es Labor- und Institut-Studien zu chemischen und konventionellen Kampfstoffen in seichten und tiefen Gewässern durch und entwickelt biologische und chemische Bewertungsmethoden.